Pyrenäen Stage Run 2024: Ein Teamabenteuer
Ein Bericht unser Jenni vom Lauftreff
Schon länger stand dieses Event auf meiner Liste. Trotz
dreimaliger Anmeldung kam ständig etwas dazwischen.
Als meine Freundin Nicole mich fragte ob ich gemeinsam mit
ihr für das Team Trampelpfadlauf starten wollte, sagte ich natürlich direkt zu.
Dieses besondere Event bot uns nicht nur die Gelegenheit,
sportliche die Pyrenäen zu bereisen, sondern auch dies gemeinsam zu genießen.
Es war wahrlich "a life-changing experience" – wie es Jordi und
Tomas, die Veranstalter, von Anfang an versprochen hatten.
Knallharte Fakten
Hier die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
- 7 Tagesetappen in denen wir durchhalten mussten,
- 220 Kilometer Strecke,
- 15.000 Höhenmeter bergauf,
- Wir durchquerten 5 Nationalparks und
- überquerten die Grenzen von 2 Ländern (Spanien und
Andorra). - 55 freiwillige Helfer unterstützten die Teilnehmer,
- mit dabei waren insgesamt 150 Läuferinnen und Läufer.
Besonderheit des Laufs: Es kann nur im 2er oder 3er-Team
gestartet werden, man ist nie alleine unterwegs. Das fördert nicht nur den
Zusammenhalt, sondern auch das wir diese Herausforderungen meistern konnten.
Naturerlebnis pur
Dieses Etappenrennen führte uns durch die beeindruckende
Landschaft der Pyrenäen.
Majestätischen Gipfel, Tälern und klaren Bergbäche prägen
diese Landschaft und boten uns immer wieder atemberaubende Ausblicke.
Trotz der technischen Strecken war es ein Genuss, in dieser
Natur unterwegs zu sein. Die Schönheit der Umgebung sorgte einfach dafür, dass
wir die Strapazen des Laufs leichter ertrugen.
Ein familiäres Event mit Herz
Dank der 55 engagierten Helfer herrschte von Anfang an eine
familiäre und herzliche Atmosphäre. Die Helfer waren nicht nur im Zielbereich
für uns da – sie begleiteten uns auch auf der Strecke, standen im Berg mit
einem Lachen, aufmunternden Worten und sogar selbstgeschmierten Broten
(die während einer langen Etappe einfach grandios schmeckten). Ihre
Unterstützung war spürbar, und sie halfen einfach dabei, dass wir durchhielten.
Die Helfer: Stille Helden des Pyrenäen Stage Run
Die Helferinnen und Helfer leisteten während des gesamten
Events grandiose Arbeit.
Sie sind in verschiedene Teams eingeteilt: Als
Mountain-Helfer auf den Etappen unterwegs, die Physios für Massagen im
Zielbereich, für Finishline oder an den Foodstations und das Media-Team, um das
Event mit Fotos und Videos festzuhalten.
Massage im Ziel, Fotos und Videos sowie die Unterkünfte und
Verpflegungen sind im Startpreis des Komplettpakets inbegriffen.
Jeden Abend gab es ein gemeinsames Essen und ein umfassendes
Briefing, das in Englisch und Spanisch erklärt wurde und keine Fragen
offen ließ. Mehr Information war kaum möglich: Alle wichtigen Details wurden
uns außerdem über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Telegram und sogar über
YouTube-Videos gesendet. Mehr Information und Kommunikation kann man sich kaum
wünschen!
Jordi und Tomas: Stressfrei und stets hilfsbereit
Die Veranstalter Jordi und Tomas waren immer für Fragen
offen. Wie auch immer das geht..., aber sie wirkten nie gestresst und
beantworteten alle Fragen mit einer Ruhe und Gelassenheit, die uns das Gefühl
gab, in besten Händen zu sein.
Ihre entspannte Art wirkt sich auf die gesamte Atmosphäre
dieses Event aus.
Der letzte Tag
Im Ziel der letzten Etappe wurde gefeiert, was das Zeug
hält. Helfer und Läufer tanzten gemeinsamen, was jeden Karneval in den Schatten
stellte.
Besonders emotional wurde es am letzten Abend, als alle
Helferinnen und Helfer auf der Bühne namentlich geehrt wurden. Sie waren die
stillen Helden des Events. Jordi und Tomas betonten, dass ohne den Einsatz der
Helfer dieses Event nicht möglich ist.
Außerdem erhielt jeder seine Finisher Weste, auch Läufer,
welche wegen Verletzung oder Krankheit aussetzen mussten.
Mit den Worten von Tomas und Jordi: „Ihr seid nicht weniger
wertvoll als die anderen!“.
Diese Geste zeigte den besonderen Geist des Pyrenäen Stage
Run – es geht nicht nur um Leistung, sondern um die Gemeinschaft, den
Zusammenhalt und den Mut, die Herausforderung anzunehmen, um die PSR Familie.
Mein Fazit
Der PSR ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein
emotionales Erlebnis.
Gemeinsam mit den anderen Läuferinnen, Läufern und den
Helfern erlebten wir Höhen und Tiefen.
Es wurde gelacht, geweint und am Ende des Laufs ausgiebig
gefeiert.
Die Stimmung war ansteckend und zeigte, dass der Pyrenäen
Stage Run weit mehr ist als nur ein sportliches Event – er ist ein Fest der
Gemeinschaft.
Nicole und ich sind sehr dankbar, Teil dieses
außergewöhnlichen Events gewesen zu sein.
Der Abschied von den Läufern und Helfern war besonders
herzlich und emotional, denn wir sind nun ein Teil der „PSR-Familie“ geworden.